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Altgriechische Philosophie und moderne Naturwissenschaft
 
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Knut Hacker
Gast





BeitragVerfasst am: 03. Jan 2011 21:43    Titel: Altgriechische Philosophie und moderne Naturwissenschaft Antworten mit Zitat

Altgriechische Philosophie und moderne Naturwissenschaften

Es ist faszinierend – und wird im Griechischunterricht, wenn überhaupt, viel zu wenig hervorgehoben -, dass in der antiken griechischen Philosophie - insbesondere bei den Vorsokratikern und Sophisten – bereits vorgedacht worden war, was sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Naturwissenschaften als erkenntnistheoretische Konsequenz aus Experimenten ergeben hat, nämlich, dass unser begriffliches Denken nicht geeignet ist, elementare und universale Erscheinungen der Natur zu erfassen.

Ich möchte hier diese Parallelen zwischen den antiken philosophischen und den modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zur Diskussion stellen.

Der Paradigmenwechsel in den modernen Naturwissenschaften besteht vor allem in der Überwindung des Gegensatzdenkens, der zweiwertigen aristotelischen Logik zugunsten der mehrwertigen (komplementären) Quanten Logik

Wir denken insbesondere in den folgenden Gegensätzen:

1) auf der höchsten Abstraktionsebene in dem von Sein und Nichtsein;

2) auf den darunterliegenden Abstraktionsebenen in absteigender Folge in folgenden Gegensätzen:

a) Wahrheit – Unwahrheit;

b) Subjekt – Objekt;

c) Ganzes - Teil;

d) Ursache – Wirkung.



Zu 1)

a) Die Physik kennt entsprechend ihrer Aufgabenstellung der Messung nur das raumzeitliche Sein. Hier verschwimmen die Grenzen zum Nichtsein:

Nach der Speziellen Relativitätstheorie hat das Licht (Photonen) keine Eigenzeit und weist keine Masse auf. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie schwindet bei hoher Gravitation ( zum Beispiel in den sogenannten Schwarzen Löchern) die Raumzeit.

Nach der Quantenphysik befinden sich Elementarteilchen in ihrer unbeobachteten, sogenannten Superposition sowohl nirgends als überall ( κοὐδαμοῦ καὶ πανταχοῦ, Euripides ).

Werner Heisenberg (1901-1976 ; Quantenphysiker-“Unschärferelation“-; Nobelpreisträger):
„...dass nicht einmal die Eigenschaft des “ Seins“, wenn man hier überhaupt von Eigenschaft reden will, dem Elementarteilchen ohne Einschränkung zukommt. Es ist eine Möglichkeit oder eine Tendenz zum Sein “ (Physik und Philosophie).

Hans-Peter Dürr (Quantenphysiker,*1929):
“Es gibt … gar nichts Seiendes, nichts, was existiert.“



b) Und was sagten die alten Griechen bereits?

Gorgias von Leontinoi (483-375 v. Chr.):

Ἐν γὰρ τῷ ἐπιγραφομένῳ Περὶ τοῦ μὴ ὄντος ἢ Περὶ φύσεως τρία κατὰ τὸ ἑξῆς κεφάλαια κατασκευάζει, ἓν μὲν καὶ πρῶτον ὅτι οὐδὲν ἔστιν, δεύτερον ὃτι εἰ καὶ ἔστιν, ἀκατάληπτον ἀνθρώπῳ, τρίτον ὃτι εἰ καὶ καταληπτόν, ἀλλὰ τοί γε ἀνέξοιστον καὶ ἀνερμήνευτον τῷ πέλας.
In der Über das Nichtseiende oder Über die Wahrheit betitelten Schrift etabliert er drei Punkte der Reihe nach:
1) dass nichts ist;
2) dass, wenn etwas ist, es dem Menschen nicht erfassbar ist;
3) dass, wenn es erfassbar ist, man es wenigstens nicht aussprechen und den Mitmenschen mitteilen kann.
( Sextus Empiricus, Adversus mathematicos VII 65 )

Wenn das Nichtsein ist, nicht zu sein, wäre das Nichtseiende soviel wie das Seiende; tatsächlich ist das Nichtseiende nichtseiend wie das Seiende seiend ist, so dass die wirklichen Dinge ebenso sind, wie sie nicht sind ( M.X.G.,979 a).

ταὐτόν ἐστι τῷ μὴ ὄντι τὸ ὄν
Dasselbe ist das Seiende wie das Nichtseiende


Heraklit von Ephesus (545-475 v, Chr.):

ταὐτὸν...εἶναι καὶ μὴ εἶναι
dasselbe...( ist ) Sein und Nichtsein ( A 7; Arist. Metaph.Γ 3. 1005b 23 )

εἶμέν τε καὶ οὐκ εἶμεν
wir sind, und wir sind nicht ( Quaest. hom. 24, 5. -DK 22 B 49 a )

ταὐτό τ΄ ἔνι ζῶν καὶ τεθνηκὸς
dasselbe ist: lebendig und tot ( Ps.- Plutarch, Cons. ad Apoll. 106 E – DK 22 B 88 )


Parmenides ( ca. 540-480 v. Chr. ):

τῷ πάντ΄ ὄνομ΄ ἔσται, ὅσσα βροτοὶ κατέθεντο πεποιθότες εἶναι ἀληθῆ, γίγνεσθαί τε καὶ ὄλλυσθαι, εἶναί τε καὶ οὐχί, καὶ τόπον ἀλλάσσειν διά τε χρόα φανὸν ἀμείβειν
daher sind alles nur leere Namen, was die Sterblichen (durch die Sprache) festgesetzt haben, in dem Glauben, es liege ihnen eine Wirklichkeit zugrunde: „Entstehen“ und „Vergehen“, „Sein“ und „Nichtsein“, „Veränderung des Ortes“ und „Wechsel der leuchtenden Farbe“ ( 28 B 8,38-41 )

λεῦσσε δ' ὅμως ἀπεόντα νόῳ παρεόντα βεβαίως
Betrachte mit Verständnis das Abwesende als genauso zuverlässig anwesend (wie das Anwesende).(Clemens v. Alexandria, strom.V 15.5, DK28 B4 )

Platon ( 427 – 347 v. Chr. ):

Τὴν τοῦ ἑτέρου φύσιν ἀποδείξαντες οὖσάν τε, καὶ κατακεκερματισμένην ἐπὶ πάντα τὰ ὄντα πρὸς ἄλληλα, τὸ πρὸς τὸ ὂν ἑκάστου μόριον αὐτῆς ἀντιτιθέμενον, ἑτολμήσαμεν εἰπεῖν, ὡς αὐτὸ τοῦτό ἐστιν ὄντως τὸ μὴ ὂν.
Indem wir bewiesen, dass die Natur des Andersseins bestehe und sich erstrecke über alles Seiende in seinem Verhältnis gegeneinander, und indem wir jedes einzelne Teilchen dieser Natur dem Seienden entgegengesetzten, wagten wir zu behaupten, dass eben dieses in Wahrheit das Nichtseiende ist ( Platon Sophista, 258 D ).

Pyrrhon aus Elis ( 365/60-275 v.Chr. ):

περὶ ἑνὸς ἑκάστου λέγοντας ὅτι οὐ μᾶλλον ἔστιν ἢ οὐκ ἔστιν ἢ καὶ ἔστιν καὶ οὐκ ἔστιν ἢ οὔτε ἔστιν οὔτε οὐκ ἔστιν
über jeden einzelnen Gegenstand müsse man sagen, dass er nicht mehr “sei“ als „nicht sei“, oder: dass er sowohl „sei“ als „nicht sei“, oder: dass er weder „sei“ noch „nicht sei“ ( Aristokles bei Eusebius Praep. evang. 14.18.4 – Caizzi 53 )


Zu 2a)

a) Nach der Quantenphysik weisen die Elementarteilchen je nach Beobachtung die physikalisch gegensätzlichen Strukturen einer Korpuskel oder einer Welle auf. Sowohl die eine als auch die andere Erscheinungsform sowie beide Erscheinugsformen sind „wahr“.

Niels Bohr (1885-1962; Quantenphysiker, Nobelpreisträger):
„Es gibt triviale Wahrheiten und große Wahrheiten. Das Gegenteil einer trivialen Wahrheit ist schlichtweg falsch. Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist ebenfalls wahr.“

Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007; Quantenphysiker):
„Wahrheit ist zugleich Unwahrheit, denn die als selbstständig vorgestellten Teile, mögen sie atomare Gegenstände oder atomare Funktionseinheiten sein, sind selbst Produkte des Begriffs, sie sind Wirklichkeit, in einem seiner selbst unbewussten Spiegel gespiegelt, sind nicht selbst wirklich.“
„Stellen wir uns nun ein Universum vor, welches alle Dinge und alle Beobachter enthalten würde. Würde es sich in einem wohldefinierten Quantenzustand befinden, dann würde keines der Dinge und keiner der Beobachter wirklich existieren. Es könnte dann nicht sinnvoll gesagt werden, dass irgendeines seiner Objekte irgendeinem seiner Beobachter bekannt wäre; in metaphorischer Sprache könnte man nur sagen, dass alle Objekte und alle Subjekte in dem einen Geist verschwunden sind.“

Eberhard Zeidler (Quantenphysiker,*1940)
„Es ist eine wesentliche Erkenntnis der Physik und der Mathematik des 20. Jahrhunderts, dass der sogenannte gesunde Menschenverstand versagt, sobald wir in Erkenntnisbereiche vorstoßen, die weit von unserer täglichen Erfahrungswelt entfernt sind. Das betrifft die Quantentheorie (atomare Dimensionen), die Relativitätstheorie (hohe Geschwindigkeiten und kosmische Maßstäbe) sowie die Mengentheorie (der Begriff des Unendlichen).“


b) Protagoras ( 481 – 411 v. Chr. ):

δύο λόγους εἶναι περὶ παντὸς πράγματος ἀντικειμένους ἀλλήλοις
Über jede Sache gibt es zwei einander entgegengesetzte Aussagen ( DK80 B6a ).

Von zwei denkbaren Auffassungen, die man zu jeglichem Problem haben kann, ist jede in gleicher Weise wahr.

Über jedes und alles können zwei einander widersprechende Urteile gefällt werden, die gleichermaßen wahrscheinlich sind, gleichermaßen glaubhaft gemacht werden können und müssen, damit sozialer Konsens hergestellt wird.

Pyrrhon aus Elis ( 365/60-275 v.Chr. ):

περὶ ἑνὸς ἑκάστου λέγοντας ὅτι οὐ μᾶλλον ἔστιν ἢ οὐκ ἔστιν ἢ καὶ ἔστιν καὶ οὐκ ἔστιν ἢ οὔτε ἔστιν οὔτε οὐκ ἔστιν
über jeden einzelnen Gegenstand müsse man sagen, dass er nicht mehr “sei“ als „nicht sei“, oder: dass er sowohl „sei“ als „nicht sei“, oder: dass er weder „sei“ noch „nicht sei“ ( Aristokles bei Eusebius Praep. evang. 14.18.4 – Caizzi 53 )

Entweder also muß man alles als wahr oder alles als falsch bezeichnen. Ist aber einiges wahr (einiges dagegen falsch), durch welches Unterscheidungsmerkmal soll man das erkennen? ( DL IX 92 )

Timon von Phleius (325. 235 v.Chr.).

Alles muss durch etwas Anderes bewiesen werden, und jede Beweisführung wird sich entweder im Kreise bewegen oder als endlose Kette irgendwo in der Luft hängen. In keinem Falle lässt sich etwas beweisen.


Zu 2b)

a) Nach der Speziellen Relativitätstheorie hängen Aussagen über raumzeitliche Vorgänge vom Beobachter ab. Nach der Quantenphysik erscheinen Elementarteilchen je nach Beobachtung als Korpuskel oder als Welle. Nach den Kognitionswissenschaften ist unsere Wahrnehmung im weitesten Sinn, nämlich einschließlich unseres Denkens, Fühlens und Wertens, durch die Struktur unseres Gehirns determiniert.

Albert Einstein ( 1879- 1955 ; Physik- Nobelpreisträger):
„Physikalische Begriffe sind freie Schöpfungen des Geistes und ergeben sich nicht etwa, wie man sehr leicht zu glauben geneigt ist, zwangsläufig aus den Verhältnissen in der Außenwelt.“
„Leute wie wir, die an die Physik glauben, wissen, dass die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine hartnäckige, beharrliche Illusion ist.“

Erwin Schrödinger (1882-1961; Quantenphysiker; Nobelpreisträger):
„Die in Raum und Zeit ausgedehnte Welt existiert nur in unserer Vorstellung. Dass sie außerdem noch etwas anderes sei, dafür bietet jedenfalls die Erfahrung – wie schon Berkeley wusste – keinen Anhaltspunkt. “

Niels Bohr (1885-1962; Quantenphysiker, Nobelpreisträger):
„Realität wird durch Beobachtung geschaffen!“

Francisco J. Varela ( Kognitionswissenschaftler,1946-2001):
„Das Gehirn ist ein Organ, das Welten festlegt, keine Welt spiegelt.“

Heinz von Foerster (Kognitionswissenschaftler,1911 – 2002 ):
„Die Umwelt, so wie wir sie wahrnehmen, ist unsere Erfindung.“

Humberto Maturana (Kognitionswissenschaftler, * 1928):
„… dass wir weder Unterscheidungen noch Erklärungen oder sonstige Aussagen auf eine unabhängige Außenwelt stützen können. Wir müssen uns also mit der Grundbedingung anfreunden, im Akt des Unterscheidens nicht gegebene Differenzen bloß festzustellen und zu bestätigen, sondern das Unterschiedene selber aktiv zu konstruieren, hervorzubringen oder zu erzeugen.“

Anton Zeilinger ( Quantenphysiker, * 1945 ) :
„Die Natur selbst ist immer nur unsere geistige Konstruktion.“


b) Protagoras ( 481 – 411 v. Chr. ):

Πάντων χρημάτων μέτρον ἐστὶν ἄωθρωπος.
Aller Dinge Maß ist der Mensch.


Zu 2c)

a) Nach der Quantenphysik nehmen die Elementarteilchen eine unscharfe raumzeitliche Position ein. Ort und Impuls lassen sich nicht zugleich mit beliebiger Genauigkeit messen ( Heisenberg´sche Unschärferelation).Nach der sogenannten Verschränkung zweier Teilchen wird die Einwirkung auf eines dieser Teilchen instantan unabhängig von der Entfernung der beiden Teilchen auf das andere übertragen. Bei den Teilchen handelt es sich also eigentlich gar nicht um solche, sondern um raumzeitliche Einheiten. Nach der Chaosforschung hängt alles mit allem zusammen (nichtlineare, komplexe, dynamische Systeme).

b) Zenon hat durch seine Bewegungs- ( Teilungs-) Paradoxien unser reduktionistisches Denken ad absurdum geführt


Zu 2d)

a) In der Quantenphysik ist das strenge Kausalitätsprinzip zugunsten des Prinzipes einer lediglich statistischen Wahrscheinlichkeit aufgegeben worden.Denn im elementaren Bereich herrscht der Zufall als selbst ursachenlose Ursache (Beispiele: Quantensprung, radioaktiver Zerfall).Das gilt auch in der Molekularbiologie hinsichtlich der Genmutationen.Diese Zufälle sind nicht lediglich epistemologisch, sondern ontologisch. Epistemologische Zufälle kennt die Chaosforschung zum Beispiel in Form der Autopoiese und der Bifurkationen.

b) Im obigen Zitat von Timon von Phleius (325. 235 v.Chr.) - „Alles muss durch etwas Anderes bewiesen werden, und jede Beweisführung wird sich entweder im Kreise bewegen oder als endlose Kette irgendwo in der Luft hängen. In keinem Falle lässt sich etwas beweisen.“- wird zugleich ausgedrückt, dass der Glaube an das Kausalitätsprinz ( den „ersten Beweger“ des Aristoteles) ebenso wie der Glaube an das Prinzip des „zureichenden Grundes“ ( Leibnitz ) zu Aporien führt.
(Die Unmöglichkeit von Letztbegründungen beschreibt Hans Albert (geboren 1921) als „Münchhausen-Trilemma“ wie folgt:
Wenn man „für alles eine Begründung verlangt, muss man auch für die Erkenntnisse, auf die man jeweils die zu begründende Auffassung … zurückgeführt hat, wieder eine Begründung verlangen.“ Das führt zur „Wahl zwischen
1)einem infiniten Regress, der durch die Notwendigkeit gegeben erscheint, in der Suche nach Gründen immer weiter zurückzugehen, der aber praktisch nicht durchzuführen ist und daher keine sichere Grundlage liefert;
2)einem logischen Zirkel in der Deduktion, der dadurch entsteht, dass man im Begründungsverfahren auf Aussagen zurückgreift, die vorher schon als begründungsbedürftig aufgetreten waren, und der ebenfalls zu keiner sicheren Grundlage führt; und schließlich:
3)einem Abbruch des Verfahrens an einem bestimmten Punkt, der zwar prinzipiell durchführbar erscheint, aber eine willkürliche Suspendierung des Prinzips der zureichenden Begründung involvieren würde.“)

„Wenn nämlich das, aus dem etwas erkannt wird, immer aus etwas anderem erkannt werden muss, so gerät man in die Diallele oder den unendlichen Regress.Möchte man aber etwas, aus dem etwas anderes erkannt wird, als aus sich selbst erkannt annehmen, so widersteht dem, dass … nichts aus sich selbst erkannt wird. Wie jedoch das Widersprüchliche entweder aus sich selbst oder aus etwas anderem erkannt werden könnte, sehen wir keinen Weg, solange sich das Kriterium der Wahrheit
oder der Erkenntnis nicht zeigt.“ (Sextus Empiricus, 2. Jh. )

Das, was die modernen Naturwissenschaften unter ontologischem Zufall verstehen, haben die alten Griechen unter dem höchsten Prinzip der ἀνάγκη verstanden. Diese „Notwendigkeit“, der auch die Götter unterlagen,bedeutete, dass alles so ist, weil es so ist ( Kontingenzprinzip).
TonjaSchneider
Aedilis


Anmeldungsdatum: 07.06.2010
Beiträge: 133
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 05. Jan 2011 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal so aus Interesse:
Woher hast du das alles?
Lernt man das, wenn man Griechisch studiert oder ...?
Also ich finde es richtig toll, dass hier jemand ist, der lauter solche interessanten Dinge zu Altgriechisch schreibt smile
Knut Hacker
Gast





BeitragVerfasst am: 05. Jan 2011 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank, TonjaSchneider !
Ich bin halt ein Kind und damit Philosoph geblieben ( Kicher, hüstel). Platon und Aristoteles haben das kindliche Staunen als den Urgrund der Philosophie angesehen.So habe ich halt als kleines Kind ganz schön umeinandergestaunt.Die bekannten Endlosfragen wurden dann durch die Erwachsenen abgewürgt, insbesondere bei der Einschulung im Religionsunterricht. In der Pubertät wird dann das „Nichts als selbstverständlich hinnehmen“(aus welcher Haltung ja auch die kindlichen Streiche entspringen) wieder virulent, und da kam eben der Griechischunterricht – zumal mit seinen Absurditäten ( irrer Klang dieser vokalreichsten aller Sprachen; absurde Formenlehre: „ich wehe“,„ich fließe“, „ich ereigne mich“ zum Beispiel als „es“- sehr gelegen .
Seit meiner ersten Griechenlandreise nach dem Abitur habe ich immer mehr Parallelen zwischen der Antike und der heutigen Zeit entdeckt.
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