klee18 Servus
Anmeldungsdatum: 29.03.2008 Beiträge: 1
|
Verfasst am: 29. März 2008 19:15 Titel: Cicerotext - Interpretation |
|
|
Hallo,
ich habe einen Text von Cicero übersetzt und brauche nun Hilfe bei der Interpretation.
Ich weiß einfach nicht, worum es in dem Text gehen soll.
Hier meine ÜS:
Erstens fällst du auf das selbe zurück. Denn die Vorempfindung der zufälligen Dinge ist sowohl Aufgabe des Arztes als auch des Steuermannes und des Feldherrn. Wird also entweder ein Opferbeschauer oder Vogelschauer oder ein Seher oder einer, der träumt, besser als der Arzt, der Steuermann, der Feldherr vermuten, dass der Kranke gesund werden wird, oder dass das Schiff der Gefahr entkommen wird oder dass das Heer den Überfällen entkommen wird?
Jedoch sagtest du, dasss jenes nicht einmal Sache eines Sehers ist, bevorstehende Winde oder Regengüsse durch gewisse Zeichen vorherzusagen. ( bei diesem sind von dir gewissen Versehe eingedenk an Aratus verkündet worden) auch wenn dies selbst zufällig ist;
sie treffen meistens, nicht immer zu.
So bleibt übrig, dass die zufälligen Dinge geweissagt werden können, weder durch eine kunst noch durch Weisheit vorhergesehen werden können. Z.B. wenn einer vor vielen Jahren gesagt hätte, dass jener Marcellus, der dreimal Konsul gewesen ist, durch einen Schiffbruch umkommen werde, hätte er ind er Tat geweissagt. Die Vorempfindung solcher Dinge, die in das Schicksal gelegt worden sind, ist Weissagung.
Was mir dazu einfällt: Es geht also vorwiegend um Weissagung, und was Cicero darunter versteht. Er schreibt seinem bruder Quintus und bringt zuerst den Vergleich eines Sehers mit einem Arzt, Steuermann und Feldherr, wobei mir die letzteren zwei nicht so ganz verständlich sind.
Außerdem ist die philosophische Denkrichtung der Stoa zu finden, weil er sagt, nichts geschieht durch einen Zufall, nicht einmal der Seher kann hundertprozentig einen Wind etc vorhersehen.
Hmm was sagt ihr dazu?
Bitte helft mir! |
|