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poli4422
BeitragVerfasst am: 07. Jan 2013 15:02    Titel:

Dankeschön smile smile smile
subveniens
BeitragVerfasst am: 06. Jan 2013 09:50    Titel:

Ich heiße Veleda und es ist mir gegeben, die Zukunft zu sehen. Wenn ich über die Zukunft gefragt werde, hoffe ich allerdings, dass ich günstige Dinge sehen werde; denn es gefällt mir nicht, ungünstige Dinge zu sehen. Deshalb ist jene mir von Natur gegebene Fähigkeit oft belastend..
Ich werde ein Beispiel zur Sprache bringen: Ein Soldat, der in den Kampf gehen will, erkundigt sich nach dem Ausgang der Schlacht. Wenn er dies hört: "Du wirst aus dem Leben gehen!", geht er entweder traurig oder zornentbrannt weg. Wenn ich aber sage: "Ich sehe, dass du unverletzt zurückkehren wirst!", verspricht jener, dass er mit später eine Belohnunggeben wird und wirft sich am folgenden Tag frohen und tapferen Herzens seinen Feinden entgegen.
Die Germanen sind gekommen, um michzu befragen , als sie neulich gegen die Römer kämpften. Daraufhin wurde mein Einfluss um vieles vergrößert: Denn ich habe vorhergesehen, dass die Germanen die Sache gut ausführen würden und ihnen gesagt - was damals unglaublich war - dass sie die Legionen der Römer besiegen würden. Wirklich ereignete sich das, was ich gesagt hatte. Seit jener Zeit glauben viele Germanen, dass ich sogar eine Göttin sei.
Aber - wie ich oben/vorhin erwähnt habe - mein Leben ist auch hart: Ich wohne weder mit Nachbarn noch mit Freunden zusammen; ich wohne allein in einem gewissen Turm. Außerdem: Damit die Verehrung vermehrt wird, dürfen die Menschen weder zu meiner Zelle gehen noch mich selbst anrufen. Deshalb wählen die, die Hilfe suchen, irgendjemanden aus meinen Nachbarn aus und schicken ihn zu mir, damit jener die Antworten und Ratschläge der Götter von mit erhält. Aber ich bin frohen Mutes: Nun schätzen die Germanen mich sehr... und ich sehe dutlich, dass bald auch die Römer mich verehren werden.


Die Übersetzung ist insgesamt sehr gut.
poli4422
BeitragVerfasst am: 05. Jan 2013 14:50    Titel: bereits fertige Übersetzung korrigieren

Meine Frage:
Also ich habe folgenden lateinischen Text zur Übung übersetzt, weil wir nächste Woche eine Arbeit schreiben. Da geht es vor allen Dingen um das PFA und die richtige Übersetzung vom Konjunktiv.

42T Die Seherin Veleda
Die germanische Seherin Veleda hatte beim Aufstand des Germanenstammes der
Bataver (69/70 n. Chr.) einen vernichtenden Schlag gegen die römischen Legionen
richtig vorhergesagt. Das Wort einer Seherin galt als Offenbarung der Götter. Selbst
bei den Römern stand Veleda in hohem Ansehen, sodass sie später als Schlichterin
bei Spannungen zwischen germanischen Völkern und Rom eintrat. Im Folgenden
stellt sich die Seherin vor:

Veleda appellor mihique datum est res futuras videre.
Equidem, cum de rebus futuris interrogor, spero me res
secundas visuram esse; nam res adversas providere haud
mihi placet. Itaque illa facultas
1 natura mihi data saepe gravis est.
Exemplum proferam: Miles in pugnam iturus de proelii
exitu requirit. Qui si audit: ?E vita excessurus es!?, aut
tristis aut ira incensus abit. Sin autem
2 dico: ?Video te incolumem rediturum esse!?, ille se postea praemium mihi daturum promittit et postero die animo laeto et forti se
hostibus obicit.
Germani, cum nuper contra Romanos pugnarent, me
consulturi venerunt. Inde auctoritas mea multo aucta est:
Providi enim Germanos rem bene gesturos esse et dixi eos
? quod tum incredibile erat ? legiones Romanas victuros
esse. Profecto id, quod dixeram, evenit. Ex illo tempore
multi Germani me etiam deam esse putant.
Sed ? ut supra memoravi ? vita mea etiam dura est: Nec
cum propinquis nec cum amicis habito; sola vivo in turri
quadam. Praeterea: Ut cultus augeatur, homines neque
cellam meam adire neque me ipsam appellare debent.
Itaque ii, qui auxilium petunt, aliquem e propinquis meis
deligunt et ad me mittunt, ut ille responsa
3 et consilia deorum a me accipiat.
At bono animo sum: Nunc Germani me magni aestimant ?
? et clare video brevi etiam Romanos me culturos esse.
1
facultâs Fähigkeit, Fertigkeit ?
2
sîn autem wenn aber ?
3
respônsum: hier Subst.

Meine Ideen:
Und hier meine Übersetzung:

Ich nenne mich Veleda und es ist mir gegeben, die Zukunft zu sehen. Wenn ich über die Zukunft gefragt werde, hoffe ich allerdings, dass ich günstige Dinge sehen werde; denn es gefällt mir nicht, ungünstige Dinge zu sehen. Deshalb ist jene mir von Natur gegebene Fähigkeit oft schwer.
Ich werde ein Beispiel zur Sprache bringen: Ein Soldat, der in den Kampf gehen will, erkundigt sich nach dem Ausgang der Schlacht. Wenn er dies hört: "Du wirst aus dem Leben gehen!", geht er entweder traurig oder zornentbrannt weg. Wenn ich aber sage: "Ich sehe, dass du unverletzt zurückkehren wirst!", verspricht sich jener, dass er mit später einen Preis geben wird und wirft sich am folgenden Tag frohen Mutes und tapfer seinen Feinden entgegen.
Die Germanen sind gekommen, weil sie mich befragen wollten, da sie neulich gegen die Römer kämpfen würden. Darauf wurde mein Einfluss um vieles vergrößert: Denn ich habe vorhergesehen, dass die Germanen die Sache gut ausführen werden und habe ihnen gesagt - was damals unmöglich war - dass sie die Legionen der Römer besiegen werden. Wirklich ereignete sich das, was ich gesagt hatte. Seit jener Zeit glauben viele Germanen, dass ich sogar eine Göttin bin.
Aber - wie ich mich darüber hinaus erinnert habe - mein Leben ist auch hart: Ich wohne weder mit Nachbarn noch mit Freunden; ich wohne allein in einem gewissen Turm. Außerdem: Wie die Bildung vermehrt wird, sollen die Menschen weder zu meiner Zelle gehen, noch mich selbst anrufen. Deshalb wählen die, die Hilfe suchen, irgendjemanden aus meinen Nachbarn aus und schicken ihn zu mir, sodass jener die Antworten und Ratschläge der Götter von mit erhält. Aber ich bin frohen Mutes: Nun schätzen die Germanen mich sehr... und ich sehe klar, dass bald auch die Römer mich verehren werden.

Wie gesagt, Übersetzung des PFA und des Konjunktivs sind mir besonders wichtig, aber alle anderen Fehler wüsste ich auch gerne Augenzwinkern

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