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[quote="subveniens"]Ein prädikatives Nomen beim Subjektsinfinitiv steht im Akkusativ. RHH §165a[/quote]
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Autor
Nachricht
subveniens
Verfasst am: 12. Jul 2013 06:30
Titel:
Ein prädikatives Nomen beim Subjektsinfinitiv steht im Akkusativ.
RHH §165a
orecic
Verfasst am: 12. Jul 2013 00:22
Titel: WARUM EIN AKKUSATIV???
Es geht um folgenden Satz bei Ciceros de officiis III, 21:
Detrahere igitiur alteri aliquid et
hominem
hominis incommodo suum commodum augere magis est contra naturam quam mors [...]
Wer kann mir den Kasus des unterstrichenen Wortes "hominem" erklären? Klar ist bzgl. der Struktur: Es handelt sich um einen vorangestellten Infinitivsatz, der die syntaktische Funktion des Subjekts erfüllt. Das
et
hinter
aliquid
verbindet jedoch nicht die Akkusativformen
hominem
und
aliquid
, sondern vielmehr die beiden Infinitive
detrahere
und
augere
. Der Infinitivsatz wird also im zweiten Teil fortgeführt, was eine AcI-Konstruktion, die
hominem
als Subjektsakkusativ hat, im zweiten Teil des Satzes ausschließt (zumal hier aber auch der unpersönliche Ausdruck bzw. das Verbum dicendi bzw. sentendi fehlen würde. Das wäre für das klassische Latein des Ciceros ja wohl der absolute Stilbruch).
Desweiteren wird der Akkusativ bei
commodum
durch das Transitivum
augere
hervorgerufen. Dass
augere
auch den Akkusativ bei
hominem
hervorruft, dürfte somit auch auszuschließen sein, zumal der Sinn dann völlig entstellt wäre. In einem andere Thread in einem anderen Forum habe ich gelesen, dass ein Nutzer vorschlägt "
hominem
" mit "als Mensch", also prädikativ zu übersetzen. Das wäre durchaus sinnig, jedoch warum steht - falls Cicero hier wirklich eine prädikative Verwendung zugrunde legt -
hominem
im Akkusativ??? Als Prädikativum zum gedachten Subjekt des Infinitivsatzes müsste dann doch
homo
stehen.
Die Übersetzung ist glaube ich kein Problem, soll auch hier nicht zur Diskussion stehen. Es geht mir lediglich um eine plausible Erklärung der Form
hominem
. In meiner Übersetzung würde ich
hominem
einfach rauslassen, da es für mein Verständnis in der hier vorliegenden Form nicht sinnig unterzubringen ist. In der Textkritik finden sich bei mir keine weiterführenden Anmerkungen. Kommentare habe ich zur Zeit keinen angemessenen zur Hand, die mich auf die richtige Fährte bringen könnte.
Wer kann mir helfen?
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