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anne
BeitragVerfasst am: 19. Mai 2005 17:12    Titel:

Hallo Lowe!
Dankesehr ersteinmal!
Meine Ausgabe ist von ORBIS LATINUS.
Natürlich libysch und purior ist ja Komperativ! LOL Hammer

Demnächst werde ich weitermachen.

Lg, anne
Lowe
BeitragVerfasst am: 18. Mai 2005 23:13    Titel:

Hallo Anne
Zur Interpunktion Zeile 5: Es gibt tatsächlich Unterschiede in den verschiedenen Horazausgaben. In der Oxfordausgabe so wie ich geschrieben, in der Teubnerausgabe so wie du geschrieben - was kann man daraus lernen?
11. libyschem
12. Ist das Wasser, das sich in den Stadtvierteln bemüht das Blei (die Bleileitung) zu durchbrechen klarer als das, welches mit Rauschen zum vorwärts stürmenden Fluss dahinplätschert?
13. -
14. Obwohl du (man) die Natur mit der Mistgabel vertreibst (vertreiben wirst), kehrt sie (wird sie) dennoch immer wieder zurück und durchbricht (wird durchbrechen) als Siegerin heimlich schlechte Abneigung (Dünkel, Blasiertheit) (Auch wer die Schönheit von Beton erklärt, stellt sich ein paar Grünpflanzen auf den Balkon)

Gruß
lowe
anne
BeitragVerfasst am: 18. Mai 2005 19:16    Titel:

Ich bitte weiterhin um Verbesserungen!
(Übrigens, in Vers 5 ist meine Ausgabe des Textes genau so interpunktiert, wie ich es hier darstellte!)
11. Deterius Libycis olet aut nitet herba lapillis?
Duftet oder glänzt das Gras weniger als ein Mosaikboden aus lybischem Marmor?

12. Purior in vicis aqua tendit rumpere plumbum quam, quae per pronum trepidat cum murmere rivum?
Bemüht sich dieses ziemlich klare Wasser, das in den Stadtvierteln herabstürzend mit Rauschen zum Fluss dahinplätschert, das Blei zu durchbrechen?

13. Nempe inter varias nutritur silva columnas laudaturque domus, longos quae prospicit agros:
Ja, es werden einige Bäume zwischen den verschiedenfarbigen Marmorsäulen großgezogen und es wird das Haus gelobt, welches Aussicht auf weite Felder bietet:

14. naturam expelles furca, tamen usque recurret et mala perrumpet furtim fastidia victrix.
Obwohl mit der Mistgabel vertrieben, kehrt sie (die Natur) dennoch immerwieder zurück und sie (die Siegerin?) bahnt sich heimlich einen Weg (hier komme ich nicht weiter)

Ersteinmal bis hier....

Lg, anne Wink
anne
BeitragVerfasst am: 17. Mai 2005 18:14    Titel:

Ja, dankesehr!

lg, anne
Lowe
BeitragVerfasst am: 09. Mai 2005 13:56    Titel:

Grundsätzliche zur Epistel, sonst tut man sich schwer mit der Übersetzung.
Horaz schreib an Aristius, einen sehr vertrauten Freund, fast ein Zwillingsbruder, und sie sind immer einer Meinung bis auf einen Unterschied: Aristius bevorzugt das Leben in der Stadt (amator urbis Z.1) und Horaz das Leben auf dem Land (amator ruris Z.2)
nidum servare - das Haus hüten, zu Hause bleiben
liba - die Priester bekamen zu fast allen Opfern reichlich von diesen süßen Opferkuchen und "verfütterten" sie an ihre Sklaven um nichts anderes kaufen zu müssen. Den Sklaven hing dieses Essen im besten Sinne des Wortes "zum Halse raus"
7. Vivere naturae si convenientur oportet ponendaeque domo quaerenda est area primum: Wenn man harmonierend mit der Natur leben soll (will) und zum Errichten einer Behausung (Bauen eines Hauses) zuerst ein Platz gesucht werden muss:
8. novistine locum potiorem rure beato? Kennst du einen Ort, der vorzüglicher ist, als das beglückende Land?
9. Est, ubi plus tepeant hiemes, ubi gratior aura leniat et rabiem Canis et momenta Leonis, cum semel accepit solem furibundus acutum?
Gibt es einen Ort, wo die Winter milder sind, wo ein lieblicherer Lufthauch sowohl die Heftigkeit des Hundsterns als auch die wilden Sprünge des Löwen mildert, sobald einmal der Rasende die scharfe Sonne empfangen hat.
Canis - gemeint ist der Hundsstern (auch canicula _-Sirius). " Die wohl bekanntesten Tage des Hochsommers sind die „Hundstage“. Während dieser Zeit geht der Hundsstern Sirius zusammen mit der Sonne auf (Osthorizont). Es handelt sich dabei um eine Übersetzung aus dem lat. "Dies caniculares" (von lat. "canicula" = Hundsstern, Sirius im Sternbild des Großen Hundes). Im Allgemeinen versteht man darunter eine Periode mit einer „Hundehitze. Der Hundsstern Sirius wird am Maul des „Großen Hundes“ ab dem 23. Juli sichtbar, und er entschwindet wieder am 23. August".
Leo - Sternbild des Löwen. Die Ägypter verbanden die Nilschwemme im Sommer mit ihm, da das Ereignis stattfand, wenn die Sonne in diesem Sternbild stand.10. Est, ubi divellat somnos minus invida cura? Gibt es einen Ort, wo die neidische Fürsorge den Schlaf weniger unterbricht (stört)?
Canis und Leo stehen also für "Gluthitze"
Lowe
BeitragVerfasst am: 09. Mai 2005 00:38    Titel:

Der Anfang ist falsch zitiert. Hinter columbi ist ein "Punkt"
adnuimus pariter, vetuli notique columbi.
Wir, alte und vertraute (altvertraute) Täuberiche, stimmen in gleicher Weise zu.
vetuli notique columbi = Nominativ Plural mask

5. Ich lebe und bin ein König, sobald ich jene Dinge, die ihr unter lautem Beifall zum Himmel erhebt, verlassen (preisgegeben) habe, und wie der entlaufene Sklave eines Priester lehne ich die Opferkuchen ab, ich verlange nach (einfachem) Brot, das vorzüglicher ist als Honigkuchen (mellitis placentis = Abl. Pl. als Ablativus comperationis

Morgen mehr, jetzt wird´s zu spät
anne
BeitragVerfasst am: 08. Mai 2005 19:14    Titel: Horaz Epistel I 10

Ich beschäftige mich gerade mit Horaz.

Ich bitte um die Korrektur folgender Sätze:

4.
Vetuli notique columbi, tu nidum servas, ego laudo ruris amoeni rivos et musco circumlata saxa nemusque.
Altvertraut und wie einer Taube bekannt (?),behütest du das Nest, ich lobe die Bäche des reizvollen Landes und die von Moos bewachsenen Steine und den Wald.
5.
Quid quaeris?
Was weiter?
6.
Vivo et regno, simul ista reliqui, quae vos ad caelum fertis rumore secundo, utque sacerdotis fugitivus liba recuso, pane egeo iam mellitis potiore placentis.
Ich lebe und bin König, zugleich verließ ich diese da, die du und deinesgleichen unter lautem Beifall zum Himmel erhebt, wie ich auch die Opferkuchen ablehne, wie ein entlaufender Sklave des Priesters, vom Brot habe ich schon Mangel an honigversüßtem Kuchen, der vorzüglicher ist.
7.
Vivere naturae si convenientur oportet ponendaeque domo quaerenda est area primum:
Wenn man harmonierend mit der Natur leben soll und zum Errichten einer Behausung zuerst ein Platz gesucht werden muss:
8.
novistine locum potiorem rure beato?
Kennst du einen Ort, der vorzüglicher ist, als das beglückende Land?
9.
Est, ubi plus tepeant hiemes, ubi gratior aura leniat et rabiem Canis et momenta Leonis, cum semel accepit solem furibundus acutum?
Ist es ein Ort, wo die Winter milder sind, wo ein anmutigerer Lufthauch sowohl die Raserei des Hundes, als auch die wilden Sprünge des Löwen mildert, (hier komme ich nicht so recht weiter. Ich fürchte, ich habe die Frage gleich falsch angefangen!?)
10.
Est, ubi divellat somnos minus invida cura?
Ist es ein Ort, wo die neidische Fürsorge den Schalf (aber das ist Pl.?!) am wenigsten zerreißt?

Vielen lieben Dank!

Lg, anne

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