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Knut Hacker
BeitragVerfasst am: 20. Jan 2011 19:17    Titel:

In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts machte sich der deutsche, griechischstämmige Journalist Johannes Gaidanides mit seinem Buch " Griechenland ohne Säulen" einen Namen unter den Altsprachlern.Es ist heute wohl vergriffen, aber in Bibliotheken noch präsent.
G. rückt das völlig entrückte "Gipsfiguren"-Bild der Antike zurecht, das im Humanismus und in der Klassik entstanden ist.Griechenland sei zumindest genauso die Wiege des Morgen- wie des Abendlandes und zwischen dem Alt- und dem Neugriechischen bestehe ein weitaus geringerer Abstand als zwischen Latein und Italienisch, allenfalls ein solcher wie zwischen dem Bibeldeutsch Luthers und dem heutigen (was ich aus eigener Lern- und Kommunikationserfahrung nur bestätigen kann)
Goldenhind
BeitragVerfasst am: 20. Jan 2011 10:22    Titel:

Ich empfehle "Die Macht der Rede - Eine Kleine Geschichte der Rhetorik im alten Griechenland und Rom" von Wilfried Stroh.
In dem Buch bekommt man auf eine sehr unterhaltsame und anregende Weise viele spannende Informationen zu diesen beiden Sprachen und zur Biografie bedeutender Redner wie Demosthenes udn Cicero vermittelt. Man merkt dem Buch einfach auf jeder Seite an, dass Wilfried Stroh ein großer Liebhaber dieser beiden Sprachen ist und sich ja auch selbst sehr um das gesprochene Latein verdient macht.
Knut Hacker
BeitragVerfasst am: 17. Jan 2011 19:56    Titel:

Als Griechennarr kann ich dir nur das Kultbuch des Griechenlandnarrs Armin Kerker empfehlen: „Griechenland - Entfernungen in die Wirklichkeit, Ein Lesebuch“, Argument-Verlag 1988, ISBN 3-88619-367-5

Auch die Bücher des Byzantologen Hans Eideneier sind nicht nur äußerst lehrreich, sondern vor allen Dingen sehr interessant.Er ist mit einer Griechin verheiratet und hat mit ihr ein Neugriechisch-Lehrbuch herausgebracht, vorher jedoch schon ein Neutgriechisch-Buch geschrieben, wie man einfacher Neugriechisch nicht lernen kann, und noch früher hatte er ein Buch „Neuegriechisch für Humanisten“ geschrieben.Die Entwicklung vom alten zum neuen Griechenland hat er in „Von Rhapsodie zu RAP“ sehr interessant dargestellt

Intime Kenntnisse offenbart auch das Buch „Griechenland“, von Klaus Galas/Ulf-Dieter Klemm, Theiss-Verlag, ISBN 3-8062-1714-9

Die Wiederentdeckung Griechenlands nach der Türkenbefreiung durch damalige Zeitgenossen wird packend erzählt inDuMont Reiseberichte, Hellas

Im Altgriechischunterricht wird leider viel zu wenig berücksichtigt, wie erstaunlich nahe das heutige Griechenland trotz allen Völker-und Kulturgemisches an der Antike geblieben ist.Die alten Ruinen kannst du vergessen. Durch Kontakte mit den Griechen und das Ereben ihres Alltags lernt man erst das kennen, was im Altgriechisch Unterricht viel zu abgehoben dargestellt wird.

Auch auf den griechischen Musik-Videos bei Youtube kann man ins griechische Alltagsleben eintauchen und sich wie bei der Lektüre der altgriechischen Klassiker wohl fühlen, die ja im Gegensatz zu den lateinischen in nahezu orientalischer Manier einfach dahergeplappert haben, ohne strenge Wort-und Satzkonstruktion und blumig vom Hundertsten ins Tausendste abkommend.
TonjaSchneider
BeitragVerfasst am: 15. Jan 2011 20:07    Titel: Bücher zum Thema Griechenland/Mythen/Philosophie

Seit ich seit ein paar Jahren Griechisch habe, interessiere ich mich noch mehr für diese ganze Kultur als zuvor. Ich hab auch schon ein ganzes Regal voller Bücher zum Thema Griechisch (und Latein) und mich interessiert mal, was ihr so für Bücher empfehlen könnt. Egal, ob zum Thema Mythen, Philosophie, Politik, Krieg oder sonst was. Was hat euch richtig gut gefallen?

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