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HelloKitty
BeitragVerfasst am: 25. Nov 2010 16:52    Titel: Interpretation Epistulae Morales Brief 5

Meine Frage:
Hiiilfe! Ich schreibe nächste Woche Latein-Klausur und wir müssen den 5. Brief der Epistulae Morales Ad Lucilium von Seneca interpretieren! Die Übersetzung habe ich zwar, ich weiß aber echt nicht was ich da noch reininterperieren soll ..


Meine Ideen:
Übersetzung:
Deinem beharrlichen Streben und dem Eifer, der dich treibt, unter Beiseitsetzung aller anderen Dinge an deiner Besserung zu arbeiten, schenke ich meinen freudigen Beifall und ermahne dich nicht nur, sondern bitte dich auch, nicht locker zu lassen. Doch füge ich die Warnung bei, dich nicht durch das Beispiel derer, die nicht sich innerlich fördern, sondern nur die Augen auf sich ziehen wollen, verleiten zu lassen, dich durch Kleidung und Lebensweise auffällig zu machen.Meide die lumpige Kleidung, das struppige Haar, den verwilderten Bart, den ausgesprochenen Haß gegen alles Geld, das Nachtlager auf bloßer Erde und alle jene Irrwege, deie ein verdrehter Ehrgeiz einschlägt. Der bloße Name >>Philosophie<< mag er auch noch so bescheiden verwendet werden, hat schon etwas anstößiges. Wohin soll es also führen, wenn wir uns zur Aufgabe machen, uns ganz der üblichen Lebensweise des Volkes zu entziehen? Bei aller innerlichen Verschiedenheit mag doch nach außen hin unser Auftreten der Sitte des Volkes entsprechen! Unser Gewand soll nicht glänzend, aber auch nicht unsauber sein; wir verzichten auf Silbergeschirr mit eingelegten Bildwerken aus gediegenem Gold; aber wir möchten es auch nicht für einen Beweis genügsamer Sinnesart halten, auf Gold und Silber ganz zu verzichten. Unser Ziel sei es, ein sittlich besseres Leben zu führen als das Volk, nicht ein entgegengesetztes; sonst schrecken wir die, auf deren Besserung wir es abgesehen, von uns ab und verscheuchen sie. Eine weitere Folge wäre die, daß sie an uns überhaupt nichts Nachahmenswertes finden, da sie sonst fürchten, alles nachahmen zu müssen.Unser Gewand soll nicht glänzend, aber auch nicht unsauber sein; wir verzichten auf Silbergeschirr mit eingelegten Bildwerken aus gediegenem Gold; aber wir möchten es auch nicht für einen Beweis genügsamer Sinnesart halten, auf Gold und Silber ganz zu verzichten. Unser Ziel sei es, ein sittlich besseres Leben zu führen als das Volk, nicht ein entgegengesetztes; sonst schrecken wir die, auf deren Besserung wir es abgesehen, von uns ab und verscheuchen sie. Eine weitere Folge wäre die, daß sie an uns überhaupt nichts Nachahmenswertes finden, da sie sonst fürchten, alles nachahmen zu müssen.Wie es Üppigkeit ist, auf Leckerbissen gierig zu sein, so ist es Torheit, das Übliche und leicht Beschaffbare zu meiden. Genügsamkeit fordert die Philosophie, nicht Kasteiung; die Genügsamkeit braucht aber nicht auf jeglichen Schmuck zu verzichten. Das Maß, das mir gefällt, ist folgendes: Unser Leben soll die Mitte halten zwischen strenger Sittlichkeit und volkstümlicher Sitte; Respekt haben sollen alle vor unserem Leben, aber sie sollen es nicht befremdlich finden. >Wie also? Sollen wir es ebenso machen wie die anderen? Soll kein Unterschied sein zwischen uns und ihnen?<< Ein sehr erheblicher! Jeder, der uns näher betrachtet, soll zu der Überzeugung gelangen, daß wir mit der Menge nicht auf gleichem Fuße stehen. Wer unser Haus betritt, soll vielmehr uns bewundern als unser Gerät. Groß ist der Mann, der irdenes Geschirr so braucht, als wäre es Silber, aber nicht kleiner ist der, der sein Silbergeschirr so braucht, als wäre es irdenes. Es zeugt nicht von Seelenkraft, wenn man Reichtum nicht tragen kann.

Meine Interpretation:
Das Hauptthema des Textes sind die Äußerlichkeiten und die richtge Einschätzung der Dinge, sowie der Stellenwert der Äußerlichkeiten. Außerdem will Seneca uns "klar machen", dass uns unsere innere Haltung von der Masse unterscheidet und nicht die äußere.
Jo, mehr hab ich leider nicht rausgefunden ..

Wär klasse wenn jemand noch was dazu weiß!

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