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sallal
BeitragVerfasst am: 24. Mai 2008 21:25    Titel:

in meinem wörterbuch steht creber,-bra,-brum: zahlreich

heisst es dann im letzten satz:
Die Orte sind auf Grund der weniger strengen Winter milder als in Gallien.
, oder wie ?

ansonsten vielen dank

hier nochmal die übersetzung ... wie gesagt hab ich die übersetzung an einigen stellen wegen den vorgegebenen paraphrasen so gelassen:

Der innere Teil Britanniens ist von diesen bewohnt, welche sich selbst nach mündlicher Überlieferung als Urahnen der Insel bezeichnen, und den zum Meer gelegenen Teil von denen, die der Beute und des Krieges wegen aus Belgien übersiedelten (wörtl. "hinübergingen") – die fast alle diese Namen der Völker tragen, von denen sie abstammten und dorthin gelangten – nachdem der Krieg begonnen worden war, harrten sie dort aus und begannen die Felder zu bebauen.
Sie haben/Es gibt eine unbegrenzte Menge an Menschen und zahlreiche Gebäude, fast ganz ähnlich den gallischen, und Vieh in großer Anzahl. Sie gebrauchen entweder Kupfer/Bronze, Goldmünzen oder Eisenstäbchen zum sicheren eichen des Gewichtes der Münze. Gewonnen wird dort Zinn in binnenländischen Gegenden, am Meer gelegen Eisen, aber die Menge ist gering; sie gebrauchen Kupfer/Bronze, das eingeführt wird. Bauholz gibt es jeder Art wie in Gallien, außer Buche und Tanne. Hase, Huhn und Gans glauben sie ist es nicht erlaubt zu genießen; diese halten sie sich dennoch zum Vergnügen und aus Liebhaberei. Die Orte sind auf Grund der weniger strengen Winter milder als in Gallien.
Goldenhind
BeitragVerfasst am: 24. Mai 2008 20:00    Titel: Re: Bellum Gallicum V,12 - Korrektur

sallal hat Folgendes geschrieben:

Der innere Teil Britanniens ist von diesen bewohnt, welche sich selbst nach mündlicher Überlieferung als Urahnen der Insel bezeichnen, und den zum Meer gelegenen Teil von denen, die der Beute und des Krieges wegen aus Belgien hinausgingen wörtl. "hinübergingen", aber ich würde mit "übersiedelten" übersetzen – die fast alle diese Namen der Völker tragen, von denen sie entstanden und hin besser: "dorthin" sonst klingt es sehr salopp gelangten – nachdem der Krieg begonnen worden war, harrten sie dort aus und begannen die Felder zu bebauen.
Sie haben besser: "Es gibt" eine unbegrenzte Menge an Menschen und zahlreiche Gebäude "creberrima" kann zwar "zahlreich" bedeuten, aber das ist ja schon durch das "multitudo" ausgedrückt. Mein Wörterbuch schlägt noch "dicht gedrängt" vor fast ganz ähnlich den (Plural) gallischen, und Vieh in großer Anzahl. Sie gebrauchen entweder Kupfer/Bronze, Goldmünzen oder Eisenstäbchen zum sicheren eichen des Gewichtes der Münze. Gewonnen wird dort Zinn in binnenländischen Gegenden, am Meer gelegen Eisen, aber die Menge ist gering; sie gebrauchen Kupfer/Bronze, das eingeführt wird. Bauholz gibt es jeder Art wie in Gallien, außer Buche und Tanne. Hase, Huhn und Gans glauben sie ist es nicht erlaubt zu genießen; diese halten sie sich dennoch zum Vergnügen und aus Liebhaberei Tiere von "Tiere" steht da nichts, oder?. Der Ort ist auf Grund der weniger strengen Winter milder als in Gallien. Das der Satz wörtlich Plural ist, ist dir sicher klar

MfG Goldenhind
Pontius Privatus
BeitragVerfasst am: 24. Mai 2008 17:46    Titel:

Der Text ist richtig übersetzt. Im vorletzten Satz gibt es eine Unstimmigkeit, die Dir beim Lesen auffallen wird. ("diese halten sie sich ... Tiere.)
Zum besseren Verständnis des Anfangs hättest Du auf mehrer eigenständige Sätze zurückgreifen sollen. Dieser lange Satz ist schwierig zu überschauen und zu verstehen.
Ein Zahlungsmittel in der Antike waren die "Eisenbarren".

Viele Grüße
Pontius Privatus
sallal
BeitragVerfasst am: 24. Mai 2008 16:35    Titel: Bellum Gallicum V,12 - Korrektur

So ... ich hab jetzt den Text V,12 übersetzt und bitte um Korrekturen...
meist gab es im Buch "LATEIN LEKTÜRE AKTIV - Caesar" Paraphrasen die ich aber dann einfach übernommen hab, jedoch habe ich manchmal auch auf die Paraphrasen verzichtet und es mir selber Wortwörtlich angeschaut und zusammengestellt...



Hier der originale Text:

Britanniae pars interior ab eis incolitur quos natos in insula ipsi memoria proditum dicunt, maritima ab eis, qui praedae ac belli inferendi causa ex Belgio transierunt (qui omnes fere eis nominibus civitatum appellantur, quibus orti ex civitatibus eo pervenerunt) et bello illato ibi permanserunt atque agros colere coeperunt. Hominum est infinita multitudo creberrimaque aedificia fere Gallicis consimilia, pecorum magnus numerus. Vtuntur aut aere aut nummo aureo aut taleis ferreis ad certum pondus examinatis pro nummo. Nascitur ibi plumbum album in mediterraneis regionibus, in maritimis ferrum, sed eius exigua est copia; aere utuntur importato. Materia cuiusque generis ut in Gallia est, praeter fagum atque abietem. Leporem et gallinam et anserem gustare fas non putant; haec tamen alunt animi voluptatisque causa. Loca sunt temperatiora quam in Gallia, remissioribus frigoribus.


Meine Übersetzung:
Der innere Teil Britanniens ist von diesen bewohnt, welche sich selbst nach mündlicher Überlieferung als Urahnen der Insel bezeichnen, und den zum Meer gelegenen Teil von denen, die der Beute und des Krieges wegen aus Belgien hinausgingen – die fast alle diese Namen der Völker tragen, von denen sie entstanden und hin gelangten – nachdem der Krieg begonnen worden war, harrten sie dort aus und begannen die Felder zu bebauen.
Sie haben eine unbegrenzte Menge an Menschen und zahlreiche Gebäude fast ganz ähnlich dem gallischen, und Vieh in großer Anzahl. Sie gebrauchen entweder Kupfer/Bronze, Goldmünzen oder Eisenstäbchen zum sicheren eichen des Gewichtes der Münze. Gewonnen wird dort Zinn in binnenländischen Gegenden, am Meer gelegen Eisen, aber die Menge ist gering; sie gebrauchen Kupfer/Bronze, das eingeführt wird. Bauholz gibt es jeder Art wie in Gallien, außer Buche und Tanne. Hase, Huhn und Gans glauben sie ist es nicht erlaubt zu genießen; diese halten sie sich dennoch zum Vergnügen und aus Liebhaberei Tiere. Der Ort ist auf Grund der weniger strengen Winter milder als in Gallien.

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