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[quote="ayumiko"]Vereinfacht gesagt: Ein Lateinisches [color=red]Imperfekt[/color] drückt eine durative Handlung in der Vergangenheit aus, also etwas das in der Regel länger dauert, wiederholt wird oder aber auch einen Versuch. Ein Lateinisches [color=green]Perfekt[/color] drückt ein einmaliges Ereignis in der Vergangenheit aus (historisches Perfekt). Beispiel: Cum Caesar in Galliam [color=green]venit[/color], prinicpes [color=red]erant[/color] Haedui. Zu der Zeit, als Cäsar nach Gallien kam, waren die führenden Männer die Haeduer. venit = einmalige Handlung -> er "platzte" dort rein erant = Dauer -> sie waren länger die führenden Männer Im Deutschen ergibt sich die Schwierigkeit, dass das Erzähltempus (also das TEmpus, das einmalige Handlungen wiedergibt) eben nicht das Perfekt ist sondern das Imperfekt. Deswegen kann ein lateinisches Perfekt ganz oft mit einem deutschen Imperfekt übersetzt werden. Das [color=indigo]Plusquamperfekt[/color] drückt in beiden Sprachen eine Vorzeitigkeit aus. Bsp: cum domum [color=indigo]veneram[/color], laetus [color=red]eram[/color]. Als ich nach Hause [color=indigo]gekommen war,[/color] [color=red]war[/color] ich froh. ZUERST kam ich nach Hause, und dann war ich erst froh. Eine Handlung, die vor einer anderen Handlung in der Vergangenheit passiert ist, wird mit dem Plusquamperfekt ausgedrückt. Ausnahme: nach "postquam" - "nachdem" steht im Lateinischen das Perfekt im Deutschen muss aber ein Plusquamperfekt stehen. ----------------------- Damit die Erklärung vollständig ist noch ein paar Worte zum deutschen Perfekt: Im Deutschen drückt das Perfekt ein Geschehen aus, das zwar in der Vergangenheit abgeschlossen wurde, aber noch eine Folge oder ein Ergebnis auf die Gegenwart hat. Bsp: Ich habe mir geschworen nicht mehr so viel zu essen. (Der Schwur gilt immer noch). Diese Verwendung des Perfekts gibt es im Lateinischen auch, nennt sich dann präsentisches Perfekt im Gegensatz zum historischen Präsens. Diese Art der Verwendung ist aber wesentlich seltener und kommt vor allem in festen Wendungen vor: novi - (ich habe kennengelernt) und weiß nun consuevi - (ich habe mich gewöhnt) und pflege nun memini - ich gedenke odi - ich hasse perii - ich bin verloren vicimus - wir sind Sieger Wie du siehst, werden diese Wendungen im Deutschen meist mit einem Präsens übersetzt. Aber wie gesagt, dieses Perfekt kommt wesentlich seltener im Lateinischen vor als das historische Perfekt. Vor allem wenn du in der Schule Caesar übersetzten musst.[/quote]
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Autor
Nachricht
ayumiko
Verfasst am: 05. Apr 2011 07:44
Titel:
Vereinfacht gesagt:
Ein Lateinisches
Imperfekt
drückt eine durative Handlung in der Vergangenheit aus, also etwas das in der Regel länger dauert, wiederholt wird oder aber auch einen Versuch.
Ein Lateinisches
Perfekt
drückt ein einmaliges Ereignis in der Vergangenheit aus (historisches Perfekt).
Beispiel: Cum Caesar in Galliam
venit
, prinicpes
erant
Haedui.
Zu der Zeit, als Cäsar nach Gallien kam, waren die führenden Männer die Haeduer.
venit = einmalige Handlung -> er "platzte" dort rein
erant = Dauer -> sie waren länger die führenden Männer
Im Deutschen ergibt sich die Schwierigkeit, dass das Erzähltempus (also das TEmpus, das einmalige Handlungen wiedergibt) eben nicht das Perfekt ist sondern das Imperfekt. Deswegen kann ein lateinisches Perfekt ganz oft mit einem deutschen Imperfekt übersetzt werden.
Das
Plusquamperfekt
drückt in beiden Sprachen eine Vorzeitigkeit aus.
Bsp: cum domum
veneram
, laetus
eram
.
Als ich nach Hause
gekommen war,
war
ich froh.
ZUERST kam ich nach Hause, und dann war ich erst froh. Eine Handlung, die vor einer anderen Handlung in der Vergangenheit passiert ist, wird mit dem Plusquamperfekt ausgedrückt.
Ausnahme: nach "postquam" - "nachdem" steht im Lateinischen das Perfekt im Deutschen muss aber ein Plusquamperfekt stehen.
-----------------------
Damit die Erklärung vollständig ist noch ein paar Worte zum deutschen Perfekt:
Im Deutschen drückt das Perfekt ein Geschehen aus, das zwar in der Vergangenheit abgeschlossen wurde, aber noch eine Folge oder ein Ergebnis auf die Gegenwart hat.
Bsp: Ich habe mir geschworen nicht mehr so viel zu essen. (Der Schwur gilt immer noch).
Diese Verwendung des Perfekts gibt es im Lateinischen auch, nennt sich dann präsentisches Perfekt im Gegensatz zum historischen Präsens. Diese Art der Verwendung ist aber wesentlich seltener und kommt vor allem in festen Wendungen vor:
novi - (ich habe kennengelernt) und weiß nun
consuevi - (ich habe mich gewöhnt) und pflege nun
memini - ich gedenke
odi - ich hasse
perii - ich bin verloren
vicimus - wir sind Sieger
Wie du siehst, werden diese Wendungen im Deutschen meist mit einem Präsens übersetzt. Aber wie gesagt, dieses Perfekt kommt wesentlich seltener im Lateinischen vor als das historische Perfekt. Vor allem wenn du in der Schule Caesar übersetzten musst.
Leo
Verfasst am: 04. Apr 2011 18:34
Titel: Tempora und Übersetzung ins Deutsche
Meine Frage:
Hallo,
ich verstehe den Unterschied bei der Übersetzung zwischen Perfekt, Imperfekt und Plusquamperfekt nicht. Wann wird es mit "Ich hatte gelesen" und wann mit "Ich las" übersetzt?
Ich kenne alle Endungen und Formen, aber ich weiß nicht, wie ich was übersetzen soll.
Meine Ideen:
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