Startseite
Forum
Fragen
Suchen
Zahlentrainer
Über Uns
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
Foren-Übersicht
->
Grammatik
Antwort schreiben
Benutzername
(du bist
nicht
eingeloggt!)
Titel
Nachrichtentext
Smilies
Weitere Smilies ansehen
Schriftfarbe:
Standard
Dunkelrot
Rot
Orange
Braun
Gelb
Grün
Oliv
Cyan
Blau
Dunkelblau
Indigo
Violett
Weiß
Schwarz
Schriftgröße:
Schriftgröße
Winzig
Klein
Normal
Groß
Riesig
Tags schließen
[quote="Knut Hacker"]Mysterien der Grammatik Selbst des Lateins Kundige verwechseln im Deutschen immer wieder die Formen der indirekten Rede ( oratio obliqua) mit denen des Irrealis , zum Beispiel: „ Er sagte, er hätte das bereits erledigt“ statt „Er sagte, er habe das bereits erledigt“ Oder: „Er sagte, er würde das erledigen“ statt: „Er sagte, er werde das erledigen“ Schlimmer ist aber, dass auch die Grammatiklehre selbst in die Irre führen kann. Was hat zum Beispiel um Himmels willen der Konjunktiv Imperfekt mit dem Imperfekt, also einer Form der Vorzeitigkeit, zu tun? Bs.: amarem = ich liebte (würde lieben).Dieser Irrealis bezieht sich doch auf die Gegenwart! Ferner: Was hat der Konjunktiv Perfekt oder Plusquamperfekt mit diesen Vergangenheiten zu tun? Bs.: amaveris = du habest geliebt. Warum soll das die zweite Vergangenheit in indirekter Rede sein? Amavisses = du hättest geliebt. Warum soll das die dritte Vergangenheit im Irrealis sein? In all diesen Fällen liegt lediglich - und nur im Deutschen - ein Gleichklang ( liebte, habe) oder ähnlicher Klang (hättest) mit den Indikativformen der drei Vergangenheiten vor.In der Sache handelt es sich aber um besondere Konjunktivformen (Irrealis Präsens, indirekte Rede der Vergangenheit, Irrealis der Vergangenheit). Oder irre ich?[/quote]
Optionen
HTML ist
aus
BBCode
ist
an
Smilies sind
an
BBCode in diesem Beitrag deaktivieren
Smilies in diesem Beitrag deaktivieren
Spamschutz
Text aus Bild eingeben
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu:
Forum auswählen
Latein
----------------
Cicero
Caesar
Dichtung
Andere Autoren
Grammatik
Lateinische Philologie
Colloquia Latina
Griechisch
----------------
Altgriechisch
Sonstiges
----------------
Antike Geschichte
Ankündigungen
Off-Topic
Thema-Überblick
Autor
Nachricht
Knut Hacker
Verfasst am: 28. Jan 2011 19:52
Titel: Mysterien der Grammatik
Mysterien der Grammatik
Selbst des Lateins Kundige verwechseln im Deutschen immer wieder die Formen der indirekten Rede ( oratio obliqua) mit denen des Irrealis , zum Beispiel: „ Er sagte, er hätte das bereits erledigt“ statt „Er sagte, er habe das bereits erledigt“ Oder: „Er sagte, er würde das erledigen“ statt: „Er sagte, er werde das erledigen“
Schlimmer ist aber, dass auch die Grammatiklehre selbst in die Irre führen kann.
Was hat zum Beispiel um Himmels willen der Konjunktiv Imperfekt mit dem Imperfekt, also einer Form der Vorzeitigkeit, zu tun?
Bs.: amarem = ich liebte (würde lieben).Dieser Irrealis bezieht sich doch auf die Gegenwart!
Ferner: Was hat der Konjunktiv Perfekt oder Plusquamperfekt mit diesen Vergangenheiten zu tun?
Bs.: amaveris = du habest geliebt. Warum soll das die zweite Vergangenheit in indirekter Rede sein?
Amavisses = du hättest geliebt. Warum soll das die dritte Vergangenheit im Irrealis sein?
In all diesen Fällen liegt lediglich - und nur im Deutschen - ein Gleichklang ( liebte, habe) oder ähnlicher Klang (hättest) mit den Indikativformen der drei Vergangenheiten vor.In der Sache handelt es sich aber um besondere Konjunktivformen (Irrealis Präsens, indirekte Rede der Vergangenheit, Irrealis der Vergangenheit).
Oder irre ich?